Revisionschirurgie

Die Revisionschirurgie beschäftigt sich mit Zweiteingriffen nach bereits erfolgten Operationen mit unbefriedigendem Resultat. Dies können neu auftretende Beschwerden sein oder ursprüngliche Symptome, die nach chirurgischen Eingriffen wieder auftreten.

Nach Operationen für Reflux, Zwerchfellbrüchen oder Achalasie kann das Resultat für die Patienten kurz-, mittel- oder langfristig unbefriedigend sein. Verantwortlich für neu auftretende Beschwerden oder ursprüngliche Symptome, die nach chirurgischen Eingriffen wieder auftreten, können verschiedene Gründe sein, welche nachstehend aufgeführt werden.

In der Antireflux-Chirurgie werden diverse Methoden eingesetzt. Teils fehlen den jeweiligen Operateuren für bestimmte Eingriffe die chirurgische Expertise oder Erfahrung. Teils fehlt für einzelne Techniken auch der Nachweis der Wirksamkeit. Sprich, es gibt keine oder lediglich wenige Studiendaten respektive keine Langzeitresultate.

Die Antireflux-Chirurgie – inklusive der Chirurgie bei grossen Zwerchfellbrüchen oder der seltenen Achalasie, einer Funktionsstörung der Speiseröhre – setzt spezifisch ausgebildete und erfahrene Operateure voraus, welche diese Verfahren regelmässig durchführen. Nur wenige Zentren in der Schweiz weisen eine genügend grosse Anzahl an Eingriffen aus, um die Grundanforderungen an das Team oder die Operateure zu erfüllen. Entsprechend ernüchternd sind teilweise die Resultate. Die Patientinnen und Patienten sind unzufrieden oder benötigen sogar eine nochmalige Operation.

Neue chirurgische Methoden dürfen nur unter strengen Studienbedingungen getestet werden. Zudem muss der behandelnde Arzt die Patientin oder den Patienten spezifisch über die experimentelle Natur aufklären und die Studie muss von der verantwortlichen Ethikkommission freigegeben sein. Dennoch werden den Betroffenen immer wieder neue Techniken als perfekte Lösung vorgestellt, obwohl dies in bestimmten Fällen unzutreffend ist und die Methoden noch nicht ausgereift sind. Als Beispiel sei hier das Einsetzen gewisser Implantate aus Metall oder Plastik erwähnt. Die Anwendung von ungeprüften Methoden ohne Langzeitresultate führt unweigerlich zu Revisionseingriffen.

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Reflux Symptome treten wieder auf

Im Refluxzentrum Spital Limmattal behandeln wir regelmässig Patientinnen und Patienten mit unbefriedigenden Resultaten nach Eingriffen im Bereich der Antireflux-, der Zwerchfellbruch oder Achalasie-Chirurgie. Bei Letzterer werden auch Patienten therapiert, welche nicht-chirurgische Therapien hatten. Folgende Symptome können darauf hinweisen, dass eine frühere Operation zu keinem befriedigenden Resultat führte:

erneutes Auftreten von Refluxsymptomen

Schluckbeschwerden

Steckenbleiben von Nahrung

Heraufwürgen von Nahrung

Schmerz, Druck oder andere Symptome im Oberbauch und hinter dem Brustbein

Wiederauftreten von Atemnot nach Zwerchfellbruch-Operationen


Diagnose und Revisionseingriff

Nebst einem persönlichen Gespräch und der Sichtung der Unterlagen der Voroperation führen wir vorab eine detaillierte Diagnosestellung und erst bei Bedarf eine erneute Operation durch. Diese kann in der Regel minimal-invasiv (mittels der sogenannten Schlüssellochtechnik) und mit geringem Risiko durchgeführt werden.

Dazu gehören unter anderem Eingriffe:

nach erfolgter Fundoplikatio (alle Manschettenarten)

nach Implantationen von Magnetkugelbändern oder anderen Fremdkörpern

nach sogenannte Bicorn-Operationen

nach Zwerchfellbruch-Operationen und erneutem Rutschen des Magens

nach Ballondilatationen, peroralen endoskopischen Myotomien (POEM) oder Operationen bei Achalasie

Bei einer Revisionsoperation erfolgt das Lösen sämtlicher Verwachsungen (Narben im Bauch), die Wiederherstellung der Anatomie (zurückoperieren allfälliger Manschetten), die Entfernung von Fremdmaterial und danach die neue Rekonstruktion.

Eine Kontrollspiegelung der Speiseröhre und des Magens während der Operation gehört zum Standardverfahren. Die Patientinnen und Patienten bleiben in der Regel drei bis vier Tage lang im Spital. Die Nachkontrollen werden während drei Jahren nach der Operation durchgeführt und beinhalten sowohl die Magenspiegelung wie auch Röntgenuntersuchungen.

Team Refluxzentrum

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Refluxzentrum Limmattal
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Besuchszeiten
Besucher sind täglich von 13.30 bis 20.00 Uhr herzlich willkommen.
Für Eltern von Kindern und Angehörige schwerkranker Patienten gelten Ausnahmeregelungen.

Auf den Privat- und Halbprivatabteilungen können in Absprache mit dem Pflegepersonal individuelle Termine vereinbart werden.

Intensivpatienten können von ihren nächsten Angehörigen und Bezugspersonen, nach Absprache mit dem Pflegepersonal, auf der Intensivstation besucht werden.

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